Das Fränkische Seenland und die Schönheit der Natur

Das Fränkische Seenland ist in jeder Jahreszeit sehr schön. Viel Grün, viel Blau – eine Region umgeben von Wasser und Gastfreundlichkeit, die hier eine lange Tradition hat. Davon zeugen schon die vielen Wirtshäuser, die überall zur Einkehr locken. In der Region gibt es viel zu entdecken,  noch bevor sie zur Landesgartenschau 2016 zur gefragten Destination wird. Nutzen Sie die Gelegenheit und besuchen Sie diese natürliche Schönheit und folgen Sie den Spuren der faszinierenden deutschen Geschichte.

Historische Städte und Gemeinden entdecken

Die Fränkische Seenlandkönigin heisst uns Willkommen

Bei unserem Besuch 2015 begrüßt uns die  Fränkische Seenlandkönigin. Es ist Sommer 2015 und wir erleben ein „Blühendes Seenland“. Ein Jahr lang stehen die Parks und Gärten der Urlaubsregion besonders im Fokus. Veranstaltungen und Führungen bringen sie den Besuchern näher.
Das im Herzen der Wassertrüdinger Altstadt gelegene 4-Sterne Hotel „Hezelhof’s Radl-Hotel“ ist modern ausgestattet und bietet den Gästen mit seinen 19 modernen Zimmern ein wunderbares Wohlfühlambiente. Es ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region. Im Restaurant Luis-Radl-Stube werden deutsche Spezialitäten und kulinarische Köstlichkeiten direkt aus der Region serviert. Wie der Name bereits andeutet eignet sich das Hotel perfekt für Radler, die nach einem langen Tag Fahrt ein bisschen Komfort suchen.

Lecker am See

Restaurant zum Hochreiter – ein beliebter Treffpunkt auf der Terasse am Brombachsee

Gelegen inmitten der Wald- und Wasserreichen Fränkischen Seenlandschaft bietet das Gasthaus zum Hochreiter seinen Gästen feine fränkische Küche und einen wunderschönen Blick auf den Brombachsee, den man bei einem kühlen Bier genießen kann. Die Terrasse zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Treffs im fränkischen Seenland. Sehr empfehlenswert für die Gäste sind vor allem die Eiskreationen und ein indischer Tee. Im Gasthaus kann man auch übernachten.

Das Deutsche Pinsel- und Bürstenmuseum

Im deutschen Pinsel- und Bürstenmuseum dreht sich alles um Pinsel und Bürsten

Auf dem Weg zum Hotel liegt ein sehr interessantes Museum. Im Deutschen Pinsel- und Bürstenmuseum in Bechhofen bekommen Besucher einen Eindruck von der langen Tradition der Pinsel- und Bürstenfertigung auf die der Ort zurückblicken kann. Bereits ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden hier Feinhaarpinsel hergestellt, die auf dem Weltmarkt verkauft wurden. Bis heute hat das Handwerk in der Region eine bedeutende Stellung. Wie entsteht ein Pinsel? Eine umfassende Ausstellung zeigt die Herstellung der Handwerksgeräte vom Rohmaterial wie Tierhaaren oder Pflanzenfasern bis zum Endprodukt.

Verschiedene Bürstenarten

Verschiedenste Arten von Bürsten werden hier präsentiert. Nach dem Besuch kann man sich selbst alles, von der Zahnbürste bis zur Erotikbürste im Museumsshop anschaffen.

Triesdorf

Das Bildungszentrum Triesdorf betreibt Forschung. Im Rahmen der Erwachsenenbildung werden in Triesdorf verschiedene Kurse und Thementage angeboten. Ein interessanter Vortrag erzählt die Geschichte des Zentrums, das in der bayerischen Epoche als königliche Kreisackerbauschule bekannt war.  Im Bildungszentrum kann man neue Fähigkeiten erwerben und vieles zum Thema Landwirtschaft erfahren, z.B. zum Thema Obstlehrgarten und Geflügelhaltung. Bei der Erprobung, Entwicklung und Vermittlung von Produktionsweisen steht hier die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Sinn ist es, neue Entwicklungen in der Landwirtschaft zu erproben und zu bewerten und die daraus gewonnenen Erkenntnisse durch Fortbildung, Beratung und gezielte Informationen an die landwirtschaftlichen Betriebe jeglicher Art zur Fortentwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft weiter zu geben.

Nach dem Besuch werden die Gäste zu einer Brennerei eingeladen um die aus Obst hergestellten Säfte zu probieren. In der eigenen Abfindungsbrennerei werden die Früchte aus den Triesdorfer Streuobstanlagen zu hochwertigen Destillaten und Likören verarbeitet. Unter der Marke „Triesdorfer“ werden verschiedene Edelbrände aus Zwetschge, Birne, Apfel und Kirsche angeboten. Neben der Herstellung von Produkten soll aber vor allem die Verwertungsvielfalt des Obstes in die Ausbildung zum Baumwart integriert werden.

Obstanbau im Bildungszentrum Triesdorf

Im Rahmen von Führungen ist das Pomoretum zu besichtigen. Der Name „Pomoretum“ ist eine Wortschöpfung: „Pomus“ plus „Arboretum“. Auf vier Hektar Fläche stehen 2400 Bäume – zwei von jeder Apfelsorte, um dadurch zu gewährleisten, dass immer einer erhalten bleibt. Die Bäume werden von Satelliten überwacht. 390.000 Euro kostete die Anlage insgesamt. Mit 150.000 Euro unterstützt die Europäische Union das Triesdorfer Pomoretum. Dazu wurde der Zuwendungsbescheid des Bayerischen Staatsministeriums zur Leader-Förderung erteilt. Bei der Gestaltung des Pomoretums wurde weit in die regionale Geschichte zurück  gegriffen. Das Pomoretum wurde nach dem Biarelle-Plan der Markgrafen von Brandenburg Ansbach gestaltet. Es gibt einen doppelten Weg mit Grünfläche, damit die Sichtachse vom Hofgartenschloss der Markgrafen wieder auflebt. Das Pomoretum soll in Mittelfranken Obst- und Gartenbauvereine, Pomologen, Baumschulen und allgemein Interessierte anziehen, damit diese den Genpool nutzen. Zudem ist das Pomoretum im Rahmen von Führungen zu besichtigen.

Auf dem Weg zu Wolframs-Eschenbach loht es sich in Frankenhof am Altmühlsee für eine kleine Stärkung zu verweilen und fränkische Hausmannskost zu probieren oder mit dem Fahrradverleih die schöne Umgebung rund um den Altmühlsee zu erkunden.

Wolframs-Eschenbach

Auf dem Marktplatz erinnert ein Denkmal von Wolfram von Eschenbach, den größten deutschen Dichter des Mittelalters und berüh,testen Bewohner von Eschenbach.

Das kleine ursprüngliche Städtchen trägt seit 1917 den Namen seines großen Sohnes, des berühmten Minnesängers Wolfram, der hier geboren und beerdigt wurde. Erinnerungen an das Leben und Werk eines der glanzvollsten Repräsentanten mittelhochdeutscher Dichtkunst kann man im Museum sehen. Eschenbach schrieb ein Epos über Parzival und war einer der größten deutschen katholischen Dichter des Mittelalters, der ein großes Erbe hinterlassen hat. Eine historische Kuriosität ist, dass als sein Sarg exhumiert wurde,  sich zeigte , dass sein Leichnam nicht da war.
Später ließ sich der geniale bayerischer König Ludwig II von Parzival inspirieren.  Die Wandgemälde im Sängersaal von Neuschwanstein zeigen verschiedene Episoden aus dem Parzival-Epos.  Das war etwas für die Seele und jetzt kommt etwas für den Leib. Davor  erfahren wir aber erst wie das Bier entsteht. Der Boden in Franken ist sehr geeignet für die Hopfenpflanzung.

Es macht Spass am dreidimesionalen Stadtplan die Stadt Spalt im Hopfen Bier Gut Spalt zu erkunden.

Halt da ist ein Spalt

Begeben Sie sich in Spalt auf eine Reise zum Museum und erkunden Sie „wie auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen”. Ostern 2015 eröffnete das Museum HopfenBierGut im Kornhaus Spalt. Im 550 Jahre alten Kornhaus der Stadt wurde das Museum HopfenBierGut eingerichtet. Es ist interaktiv und modern gestaltet und ein einzigartiges Erlebnis der Hopfen- und Bierkultur.

Auf dem  dreisimensionalen Stadtplan kann man die Stadt Spalt erkunden und im Panoramakino in das Hopfenjahr eintauchen. Auf dem Museumsrundgang kann man in den begehbaren Braukessel treten und am medialen Biertisch die Biervielfalt anderer Länder erleben. An der Aromastation können die Gäste sich auf die Spalter Biere einstimmen. Am Schluss des Rundgangs an der ProBierBar im Erdgeschoss können die Gäste ein echtes frisch gezapftes “Spalter” Bier genießen und dürfen das Glas als Erinnerung an einen tollen Tag mit nach Hause nehmen. Gleich daneben befindet sich ein Museumsshop, in dem sich die Gäste mit verschiedenen Sorten des Spalter Bieres und Biergläsern, Kulinarischem wie Biersenf und Hopfenaufstrich, Literatur zu Spalt, Hopfen und Bier sowie Hopfenschmuck ausstatten können. Das Museum Kornhaus wurde 2015 mit der Goldenen BierIdee 2015, verliehen vom Bayerischen Brauerbund e.V. und dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband ausgezeichnet.

Wege der Christianiesierung fürhten über Franken – Kloster Heidenheim

Kloster Heidenheim

In Deutschland gibt es immer weniger Gläubige, weswegen viele Klöster verfallen. Anders in Heidenheim: Hier wurde eine Inititaitve gegründet um dort ein Begegnungszentrum zu schaffen und große Firmen wie z.B. Siemens eingeladen dort ihre Seminare zu veranstalten und eine innere Einkehr zu suchen.

Die Klöster spielten bei der Christianisierung eine große Rolle und gaben stets geistliche Impulse. Sie waren die Stützpunkte für eine neue Ordnung, die sich nach den Wirren der Völkerwanderung  gerade erst zu etablieren begann. Im frühen Mittelalter waren Sie wichtige Zentren der Gesellschaft und sorgten für Bildung und Entwicklung. Das Kloster Heidenheim war eine Keimzelle der Christianisierung in Franken. Von ihren Mauern aus verbreiteten die Mönche das Wort Gottes. Als spirituelles Zentrum, Wissensraum und Stätte kultureller Innovation spielte es über Jahrhunderte eine Schlüsselrolle bei der zivilisatorischen Entwicklung der Region. Mit dem Aufbau eines neuen Begegnungs-, Bildungs- und Dokumentationszentrums möchten die Bewohner von Heidenheim an diese Tradition anknüpfen. Die Führung führt uns in die Klostergeschichte, als die Gründer Willibald und Wunibald nach Franken kamen und nach dem Beispiel von Christus leben wollten. Also irdischen Dingn entsagen und das Spirituelle suchen, indem man sich vom Materiellen trennt, auch von den Annehmlichkeiten und der Sicherheit der Familie.

Führung im Kloster Heidenheim

Das Gedächtnis an die Anfänge wirkt fort. Auch die Steine erzählen die Geschichte des Klosters – im romantischen Münster aus dem 12. Jahrhundert und den Konventsgebäuden, die auf die gleiche Epoche zurückgehen. Hier soll nun neues Leben einziehen.

Der Altmühlsee

Den schönsten Blick auf den See genießen Fahrgäste an Bord der MS Altmühlsee. Das Passagierschiff MS bereitet seinen Gästen viele Überraschungen. Für die gute Laune sorgt

Sicher durch den Altmühlsee und auch mal als Gast am Steuer alles mach der Kapitän Gutmann möglich

Kapitän Herbert Gutmann, der täglich auf dem Altmühlsee unterwegs ist. Mit seinem Schiff bringt er Urlauber sicher von einem Ende des Sees zum anderen. Wir fahren vorbei an grünen Wiesen, Graugänsen, die hier gerade Rast machen und an den Kühen, die hier grasen. Dabei kann jeder der Passagiere mal das Steuer übernehmen und das Schiff steuern. Total begeistert von Musik ist der humorvolle Kapitän auch. Statt des Ruders greift er zur Gitarre und singt Lieder wie „Seeman läss das Träumen, denke an Zuhaus“. Wer mit dem Kapitän fährt, hat sicher die schönsten Erinnerungen an die Seefahrt. Viele thematische Fahrten kann man auf dem Altmühlsee unternehmen von der Kaiserfahrt über die Fledermaus-Expedition bis zur Trauung am Bord.

Mit einer Seefahrt ging der Ausflug im Fränkischen Seenland zu Ende.

In Franken gibt es noch viel zu entdecken und über die deutsche Geschichte zu lernen.  Einen ersten Vorgeschmack bekamen Sie mit diesem Arikel, der Sie auf eine spannende Reise durch das Fränkische Seenland entführt.

Tipps und Adressen zu Franken finden Sie unter:
www.fraenkisches-seenland.de