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Märchenhafter Blick auf dem Silberpfad vom Kristberg

Lieben Sie die Berge und mediterranes Flair? Dann ist das Montafon ein charmanter Ort mit französischen Einflüssen der beides und noch vieles mehr zu bieten hat.

Der Name Montafon hat einen rätoromanischen Ursprung und steht für Berge, den Duft der Tannen, das Rauschen der Bergwasserfälle und die Herzlichkeit der Leute und nicht ohne Grund für den „schönsten Fitnesspark“ der Alpen. Die drei mächtigen Gebirgszüge Rätikon, Silvretta und Verwall umarmen das 40 km lange Tal und sind ein wunderbarer Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen, Bergtouren, Klettern oder für alpine Wanderungen im Voralberg. 1130 Kilometer markierte Wanderwege, 180 Kilometer Lauf & Nordic-Walking-Strecken, 270 Kilometer Rad-, Mountain- und E-Bikestrecken und Natur- und Stauseen schaffen viele Möglichkeiten sich in wunderbarer Natur zu ergehen. Die voralpine, atemberaubende Landschaft im Montafon beeindruckte bereits Ernest Hemingway.  Er kam damals hierher, da er als noch unbekannter Reporter gehört hatte, dass es dort günstig sein sollte. Es gefiel ihm so gut, dass er dann drei Monate blieb bis er wieder zurückkehren musste. Und auch James Bond fand seinen Weg nach Bregenz. Warum also nicht ihren Spuren folgen?

Eine Reise in eine Region mit fantastischen Ausblicken, langen Traditionen, viel Montafoner Lebensfreude und Gastfreundschaft ist verführerisch. Besonders im Herbst wenn die Fernsicht unendlich und der Himmel so blau ist wie sonst nie.

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Schon in vergangenen Epochen wurden die verschlungenen Bergpfade in Gargellen gerne von Schmugglern genutzt

Das Montafon liegt in der Grenzregion zur Schweiz und Lichtenstein inmitten der hochalpinen Landschaft im Voralberg. Die Spitze des 2.826 Meter hohen Madrisahorns markiert genau die Grenze zwischen Österreich und der Schweiz. Im Ort Gargellen lädt an der Bergstation am Schafberghüsli ein Rundwanderweg ins sogenannte Schmugglerland ein. Die Wanderer gehen dabei auf Pfaden, die die Schmuggler früher benutzten. Die lange Tradition des Schwarzhandels beleben heute die Touristen beider Seiten wieder. Wer wandert nicht gerne mit dem Gefühl etwas ein wenig Verbotenes zu tun? Ein bisschen von dem Nervenkitzel, der die Menschen damals bei ihren geheimen Ausflügen begleitet hat ist bei der Wanderung  immer noch zu spüren. Die Geschichten um die Begegnung der Zöllner mit den Schmugglern hört man allzugerne. Die Wanderung mit vielen interaktiven Stationen macht vor allem Kindern einen großen Spaß.

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Klettern bis zum Gipfelkreuz auf die Gargellener Köpfe

Das Schafberghüsli ist ein Ausgangspunkt zur Klettertour auf die Gargellner Köpfe.  Wen das Kletterfieber gepackt hat und wer sich über eine Herausforderung freut, der kann in Gargellen in einem spektakulären Klettergarten sein Können auf die Probe stellen. Abenteuerlich aber gesichert und angeseilt und von geprüften Montafoner  Guides geführt erobern Fans von Seil und Hacken das steile Gelände. Das Klettergefühl auf die Gargellener Köpfe kann man mit dem Bergsteigen im Himalaya vergleichen und es bleiben unvergessliche Momente voller Spannung, eine stimmige Linienführung und atemberaubende Blicke. Der sonnengebräunter Bergführer Güstl Wolf nimmt dabei die Kaskadeure in der Aktion mit der Kamera auf und zieht die nicht so mutigen am Seil hoch.

Im Schafberghüsli Gargellen stärken sich die Wanderer mit einem wunderbaren Bergfrühstück mit regionalen Montafoner Köstlichkeiten. Zeit für eine kleine Sünde: Hier stehen drei Schokoladenbrunnen  mit frischen Früchten zum verkosten. So schön kann ein Tag beginnen.  

Die Berge im Verwall, im Rätikon und in der Silvretta sind voller zauberhafter Mountainbiketouren, die allein schon eine Reise ins Montafon wert sind. E-Mountainbiken verleiht den Bikern neuen Schwung und Flügel. Ein Klassiker im hochalpinen Gelände ist z.B., die Silvretta-Bike Safari oder die Mountainbiketour von Schruns auf die Kappel. Manchmal kann man unterwegs deutlich die Stimme eines Murmeltiers  hören und dann die fleißigen Tiere bei der Nahrungssuche beobachten.

 

Der mit den Kühen tanzt

Adolf Zudrell ist über 70 Jahre alt und die gute Seele vom Kristberg, auf dem vom 9. bis ins 17. Jahrhundert Silber, Kupfer und Eisen abgebaut wurde. Der Panoramagasthof hoch über dem Silbertal ist sein Lebenswerk, das seine Kinder erfolgreich fortführen. Der Panoramagasthof ist kein gewöhnlicher Gastronomiebetrieb. Das Motto heißt Lebensglück. Deshalb kommen die Menschen auch hoch auf den Berg. Belohnt werden sie mit einem wunderschönen Blick, der weit übers Tal hinüber zu den Bergen des Rätikons reicht, aber auch mit Montafoner Köstlichkeiten wie Sura Kees, Käsespätzle oder Kaiserschmarrn. Im Gasthof gibt es häufig Musik zum Beispiel von den Enkeln von Adolf Zudrell. Er selber gibt den Menschen, die auf den Kristberg kommen gerne etwas mit. Dazu gehören auch seine Führungen in Bergknappenuniform in der St.-Aghata-Knappenkapelle, der ältesten Kirche des Montafons und ein kleines Konzert mit der Flöte, die er durch die Nase bläst. Wozu er meint, dass ihm vor allem die Tiere sehr gerne zuhören.

Innovationen

Die Region Montafon möchte immer auf dem höchsten Stand der Technik bleiben und investierte 12,5 Mio Euro in die moderne Panorama-Bahn in der Silvretta Montafon. Aus der Bergbahn kann man 200 Berggipfel sehen.

Mit einer Länge von 2.370 Metern ist die Panorama-Bahn die längste Sportbahn Vorarlbergs. Pünktlich zur Wintersaison wird die Bahn in Betrieb gesetzt. Sie überzeugt nicht nur auf Grund des atemberaubenden Panoramas, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit: u.a. stammen Tal- und Bergstation aus dem Pool der Floriade Bahn, die im Sommer 2012 im niederländischen Venlo betrieben wurde. Bei der Gestaltung von Tal- und Bergstation wurde auf eine harmonische Integration in die Bergwelt geachtet. Parallel zur Panorama Bahn werden neue Pisten und Skirouten erschlossen um das Skigebiet Hochjoch noch attraktiver zu gestalten.

Bisher dauerte die Auffahrt mit der Sennigrat- und der Kreuzjoch Bahn über 40 Minuten, in Zukunft gelangt man in nur 8 Minuten auf den zweithöchsten Punkt des Skigebietes (2.375m). Gleichzeitig ist die neue Bahn die längste Sportbahn Vorarlbergs und verfügt über eine Beförderungskapazität von bis zu 2.360 Personen in der Stunde.

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Für Oldtimer Liebhaber: Die Silvretta Classic Rallye Montafon 2014

Silvretta Classic Rallye Montafon 2014

32 Serpentinen und 22 km lang windet sich die Silvretta Hochalpenstraße, eine der schönsten Panoramastraßen der Alpen von Partenen zum Silvrettasee auf der Bielerhöhe hinauf. Eine beliebte Ausflugstrecke, besonders bei Motorradfahrern. Errichtet wurde sie 1954 zum Bau des Vermunt- und Silvrettsstausees. Jedes Jahr legen auch die liebevoll gepflegten Oldtimer anlässlich der Silvretta Classic Ralley die Hochalpenstraße zurück.

Entdeckungsreise mit Montafoner Köstlichkeiten

Saura Käs – eine sehr leckere Montafoner Spezialität schmeckt am besten im Panoramagasthof Kristberg

Saura Käs – eine sehr schmackhafte Montafoner Spezialität

Nach einem sportlichen Tag begibt man sich auf eine kulinarische Entdeckungsreise mit Montafoner Köstlichkeiten. Im Gasthof Löwen in Schruns, das der Familie Tschohl gehört, werden Sura Kees, Montafoner Milchkalb und Alpschwein aber auch Wildspezialitäten aus eigener Jagd frisch zubereitet. Der Ort ist auch ein beliebter Begegnungsort der Einheimischen und ein Tisch der sprechen könnte könnte einige Geschichten aus den Zeiten von Ernest Hemingway, der hier ein Stammgast war erzählen. Alles in Begleitung von Volksmusik, die die Menschen verbindet.

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Adrenalin Kick: so schnell kommt man den Berg sonst nicht hinunter

Im Montafon herrschen französische Sitten. Bei der Begrüßung küsst man sich drei mal und es werden sehr gute Weine serviert. Manchmal kann es beim dritten Kuss gefährlich werden, da man sich aus Versehen in der Mitte  treffen kann.

Adrenalin Pur mit dem Alpine-Coaster

Im Waldseilpark Golm kann man auch noch einiges erleben. Es sind 2.600 Meter purer Spaß mit ganz viel Aufregung und einigen Adrenalinstößen. Der Alpine-Coaster ist sommers wie winters eine der Attraktionen im Montafon. Er führt von der Mittelstation am Stausee Latschau hinunter zur Talstation in Vandans. Viele Kurven und die gewollten Unebenheiten in der Bahn sorgen für  Geschwindigkeit, aber die alleinige Kontrolle des Costers bleibt beim Fahrer selbst. Wem das aber nicht genug ist, der kann den Kletterpark noch besuchen. Besondere Attraktion ist der „Flying Fox“, eine Seilrutsche, die über den gesamten Stausee gespannt ist und schon einiges an Mut erfordert. Mit Helm, Sitz- und Brustgurt sowie Sicherheitsschlinge geht es risikolos, aber mit Karacho an einer über 200 m langen Seilrutsche hinab ins Tal. 
Die Aussicht ist einfach grandios.

Die Region Montafon – ein kleines Land,  das aber viel zu bieten hat; vor allem an Bergerlebnissen und der Herzlichkeit der Einheimischen mit der man als Gast aufgenommen wird. Wer dort einmal war möchte immer wieder zurückkehren an einen Ort, in dem die Gastlichkeit seit Jahrhunderten ordentlich verwurzelt ist.

Unterkunft

Hotel Vermala liegt eingebettet in die imposante Berglandschaft in St. Gallenkirch

Das Hotel Vermala liegt eingebettet in die imposante Berglandschaft in St. Gallenkirch
Quelle: Hotel Vermala

Das Hotel Vermala ist ein familiengeführtes 3-Sterne-Ferienhotel im traditionellen Alpenstil mit 33 Zimmern, 2 Suiten und 7 Appartements. Das Hotel wird von Barbara & Ewald Tschanhenz dem Bürgermeister von St. Gallenkirch, der sich insbesondere für den Umweltschutz und Naturschutz einsetzt geführt. Zum Entspannen finden die Gäste einen Wellnessbereich und einen Fitnessraum sowie auch einen Whirpoolauf der Terasse mit einem herrlichen Blick auf die Berge . Mit den kostenlos ausleihbaren Mountain- und E-Bikes  können die Gäste im Spätsommer hochalpine Straßen entlang radeln.

Im hauseigenen Restaurant werden traditionelle Gerichte und Speisen aus dem Voralberg serviert.

Hotel Vermala, St. Gallenkirch 262, 6791 St. Gallenkirch, www.vermala.at, DZ mit HP ab 54 Euro pro Person, für weniger als 3 Übernachtungen 62 Euro pro Person und Nacht

 

 

 

 

 

 

 

So kommen Sie ins Montafon

Die Ferienregion Montafon liegt im Süden Vorarlbergs und am südwestlichen Ende Österreichs, direkt an der Grenze zur Schweiz.

Anreise mit dem Auto: Aus Deutschland: Pfändertunnel – Rheintalautobahn A14 – Ambergtunnel – Abfahrt Bludenz/Montafon – L 188 Montafoner Straße (Silvrettastraße) oder über den Arlberg – S 16 Arlbergschnellstraße in Richtung Bludenz – Abfahrt Bludenz/Montafon – L 188 Montafoner Straße (Silvrettastraße)
Anreise mit der Bahn: Bahnhof Bludenz oder Schruns – www.oebb.at., www.montafonerbahn.at, www.bahn.de

Weitere Informationen unter Montafon Tourismus, Montafonerstr. 21, A-6780 Schruns, Telefon +43/(0)5556/722530, www.montafon.at

 

 

 

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