Hafen von Grado

Die wechselvolle Geschichte der Region Friuli Venezia Giulia reicht Jahrtausende zurück. Die Städte und Häfen erinnern  an die legendären Zeiten der römischen Legionen und die die Anfänge des Christentums in Europa. Die Region erstreckt sich von den Karnischen bzw. Julischen Kalkalpen bis hinunter an die Adria. Österreich, Slowenien und Kroatien sind nur einen Sprung entfernt. Während im Norden Berglandschaft vorherrscht und optimale Bedingungen für Wanderer, Bergsteiger, Mountainbiker, Rad- und Skifahrer bietet, ist an der Küste der Badetourismus angesagt. Bekannte Seebäder wie Grado und Lignano machten die Region vor hundert Jahren zu einem äußerst reizvollen Reiseziel, das sie bis heute geblieben ist. Das Stadtbild von Grado, einst österreichischer Badeort, prägen Wiener Kaffeehäuser und Villas mit dem Glanz der vergangenen Epoche.

Auf den sonnenbeschienenen Terrassen wird Wein angebaut. Nicht nur Prosecco sondern auch Weißwein wie der Tocai Friulano schmecken hier so richtig fruchtig und haben nicht umsonst einen sehr guten Ruf erlangt. Durch die Wein- und Gastronomiestraßen, die sich von den Bergen zum Meer schlängeln, ist Friuli Venezia Giulia das „Gelobte Land“ für Gourmets und Weintouristen. Eine besondere Gelegenheit sind im Frühling die Cantine aperte (21.–27.05.12), für welche viele Weinbauern der Region ihre Keller öffnen. Oder das Schinkenfest von San Daniele „Aria di festa“ (22.–25.06.12), bei dem die Hersteller mit ihren Prosciutto-Schneidemaschinen im Dauereinsatz sind.

Vespaausflug durch Friaul-Julisch Venetien

Wer noch „Meer“ sehen will, kann durch die 16.000 Hektar Lagune in die Pedale treten, die zwischen Grado und Marano liegen. Hier gibt es heute noch teilweise einfache Fischerhütten (casoni) der einstigen Lagunenfischer – und sonst nur sandige Landzungen die von bis zu 320 Vogelarten bevölkert werden. Eine abenteuerliche Reise durch ein Land des Wassers und der kleinen Inseln, die bis nach Venedig führt.

Die Region ist ein Knotenpunkt der Kulturen und der europäischen Geschichte. Aquileia ist eine der bedeutendsten Ausgrabungsstätten Italiens und UNESCO-Welterbe. In der 181 vor Christus gegründeten und bald viertgrößten Stadt Europas mit ihrem Forum Romanum, einer Basilika, der Via Sacra und der Stadtmauer, feierte das Römerreich seine Auferstehung. Cividale del Friuli war einst die Hauptstadt der ersten langobardischen Herzöge in Italien und ist ebenso UNESCO-Welterbe.

Friuli Venezia Giulia ist die „am nächsten liegende italienische Versuchung“. Von München sind es nur 450 Kilometer oder etwas mehr als vier Stunden Autofahrt bis Udine, von Salzburg 320 Kilometer oder knapp drei Stunden.

Mehr Informationen finden Sie unter:
Friuli Venezia Giulia
Villa Chiozza
Via Carso 3
I – 33052 Cervignano del F. (Ud)
www.turismofvg.it

Search